Buche

Die Pflanzengattung der Buche (Fagus) gehört der Familie der Buchengewächse (Fagaceae) an und ist die einzige Gattung der Unterfamilie Fagoideae. Insgesamt gehören etwa elf Arten der Buche an.

Eigenschaften der Buche

Wie die meisten Laubbäume sind Buchen sommergrün und werfen im Herbst ihre Blätter ab. Sie gehört den Peridermbäumen an, das bedeutet, dass sie vergleichsweise keine bis wenig Borke ausbildet und eine eher glatte Rinde hat. Ihre Äste sind dünn und gebogen. Buchen haben einen geradwüchsigen Stamm und eine runde, üppige Baumkrone. Die Knospen der Buche treiben im Frühjahr aus und laufen schmal und spitz zu. Sehr bekannt sind die Früchte, die sogenannten Bucheckern, die geröstet auch von Menschen verzehrt werden können.
Eine einfache, stilisierte Zeichnung eines grünen Baums mit einer vollen, belaubten Krone und einem kurzen, dicken Stamm. Die Silhouette des Baums hat einen wellenförmigen Umriss und ist durchgehend mit grüner Farbe gefüllt, während der Stamm und die Basis schwarz sind.

Größe der Buche

Buchen können bis zu 40 Metern hoch werden, werden aber in den meisten Fällen zwischen 20 und 30 Metern groß.

Alter der Buche

Bis zu 500 Jahre beträgt die Lebenserwartung von Buchen.
Blick auf einen üppigen Wald mit hohen Bäumen und leuchtend grünen Blättern. Sonnenlicht fällt durch das Laub und erzeugt wunderschöne Licht- und Schattenstrahlen. Durch die Lücken im Blätterdach ist der klare blaue Himmel sichtbar.

Vorkommen der Buche in Deutschland

Die Buche ist ein in Deutschland beheimateter Baum und somit sehr gut an die klimatischen Bedingungen angepasst. Gerne wird sie als Straßen-, Park- oder Gartenbaum gepflanzt, gelegentlich auch als Hecke. Als Waldbaum wächst die Buche am liebsten in klimatisch ozeanischen, wintermilden Zonen, kann aber auch in kühleren Gebirgslagen wachsen. Momentan sind die Bedingungen für die Buche in Bayern optimal, mit zunehmenden Temperaturen aufgrund des Klimawandels kann es aber besonders in den südlichen Teilen einen Buchenrückgang geben, da dort die Temperaturtoleranz der Bäume überschritten wird.
Eine schwarzweiße Strichzeichnung eines Zweigs mit fünf großen, strukturierten Blättern, die von der Mitte ausgehen. An der Basis der Blätter sind mehrere runde Früchte oder Beeren angeordnet. Die komplizierten Details heben die Adern und die Struktur der Blätter und Früchte hervor.
Illustration verschiedener Stadien und Ansichten eines Birkenblattes. Das Bild enthält einzelne Blätter, einen kleinen Zweig mit Blättern und eine Nahaufnahme des Zweiges, die Details in den Blattadern und -rändern zeigt. Die Zeichnung ist detailliert und schwarzweiß.

Blattform der Buche

Buchen haben wechselständig und zweizeilig angeordnete Blätter, elliptisch und vorne spitz zulaufend ausgeformt. Am Blattrand sind sie leicht wellig und bewimpert. Sie werden fünf bis zehn Zentimeter lang und zwischen vier und sieben Zentimeter breit. Die Blattoberseite ist dunkelgrün und glänzend, die Unterseite weist eine leichte Behaarung auf.
Da die Rotfärbung der Buchenblätter im Herbst sehr intensiv ist, erhält sie den Beinamen Rotbuche.

Wurzelwerk der Buche

Das Wurzelsystem der Buche ist herzwurzelig. Die Wurzeln verlaufen flach und sind sehr verzweigt. Zudem sind sie sehr empfindlich in Hinsicht auf die Bodenverdichtung, Staunässe oder saure Böden. An solchen Standorten breitet die Buche ihre Wurzeln nur in den oberen Bodenschichten aus und verliert dadurch an Stabilität.
Eine einfache, stilisierte Zeichnung eines grünen Baums mit einer vollen, belaubten Krone und einem kurzen, dicken Stamm. Die Silhouette des Baums hat einen wellenförmigen Umriss und ist durchgehend mit grüner Farbe gefüllt, während der Stamm und die Basis schwarz sind.
Von dem wunderschön gepflegten Garten zweigen links und rechts zwei Kieswege ab, die von hohen, sauber geschnittenen Hecken und Reihen kleiner, belaubter Bäume unter einem strahlend blauen Himmel mit flauschigen weißen Wolken gesäumt sind.

Klimagerechte Stadtbäume

Stadtbäume haben ökologische Funktionen, sind Schattenspender, Sauerstofflieferanten, Klimaanlage, Luftfilter, Lärmreduzierer und Lebensraum. Gerade im Sommer können sie punkten: Ihre Blätter bringen Abkühlung durch den Verdunstungseffekt, spenden Schatten und filtern Staub sowie giftige Stickoxide aus der Umgebungsluft. Wo Bäume stehen, ist die Luft frischer und weniger belastet. Unserer Gesundheit tut das gut. Doch auch andere Lebewesen profitieren vom Baumbestand. Vögel, Eichhörnchen, Fledermäuse und Insekten finden hier ein Zuhause. Besonders alte Bäume sind wahre Biotope.
Besonders die heimischen Arten wie Buchen und Eichen, die für die Tiere der Stadt besonders wichtig sind, sind betroffen vom Klimawandel, denn sie kommen mit den neuen Klimabedingungen weniger gut zurecht als die Bäume, die aus südlichen Gefilden eingeführt wurden.
Eine einfache, stilisierte Zeichnung eines grünen Baums mit einer vollen, belaubten Krone und einem kurzen, dicken Stamm. Die Silhouette des Baums hat einen wellenförmigen Umriss und ist durchgehend mit grüner Farbe gefüllt, während der Stamm und die Basis schwarz sind.
Ein leeres, weißes Quadrat ohne sichtbaren Inhalt.

Anekdoten, Geschichte oder mythologische Bedeutung der Buche

Die Buche kommt in diversen Kulturen vor und hat verschiedene Bedeutungen. Im Keltischen wurde sie beispielsweise als Wunschbaum angesehen. In der griechischen Mythologie wächst die Buche am Götterberg Olymp und wird von Athene, der Göttin der Weisheit bewohnt. Nicht umsonst gilt die Buche als alter, weiser Baum, welcher auch Mutter des Waldes genannt wird. Auf Menschen soll der Baum ruhe- und trostspendend wirken.
Die Blätter sollen den Stoffwechsel anregen und können entzündungshemmend wirken. Die Rinde hat eine antiseptische Wirkung und kann bei bronchialen Erkrankungen oder Durchfall helfen. Insgesamt wirkt sich die Buche positiv auf die Stimmung aus und wird auch heute in der Naturheilkunde bei psychosomatischen Beschwerden verwendet.
Die Wörter Buch und Buchstabe sind auf die Buche zurückzuführen, da die ersten Bücher Schreibtafeln aus Buchenholz waren.
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