Bäume selbst zu fällen, scheint gar nicht so schwierig zu sein. Aber ganz so problemlos ist es nicht und es gibt gute Gründe, warum Baumarbeiten und insbesondere Baumfällungen spezialisierten Baumpflegern überlassen werden sollten.
Es fängt mit den rechtlichen Rahmenbedingungen an. Wer einen Baum im eigenen Garten fällen will, muss vorab unbedingt klären, ob das überhaupt erlaubt ist. je nach Bundesland ist unterschiedlich geregelt, wann eine Genehmigung erforderlich ist. Zusätzlich haben viele Kommunen abweichende Regelungen in Form einer sogenannten Baumschutzverordnung erlassen. Hier wird oftmals noch zwischen dem Fällen von Laubbäumen, Obstbäumen und Nadelbäumen unterschieden.
Das Bundesnaturschutzgesetzt regelt übrigens überregional, dass das Fällen von Bäumen zwischen dem 1. März bis zum 30. September grundsätzlich verboten ist, um nestbauende und brütende Vögel zu schützen.
Für Gartenbesitzer in Bayern und Baden-Württemberg ist es sinnvoll, bei der zuständigen Verwaltung der Stadt oder Gemeinde zu klären, ob das geplante Fällen des Baumes – auch zum angedachten Zeitpunkt – erlaubt ist. Nicht nur in der Region rund um Augsburg, Donauwörth oder Dillingen drohen anderenfalls hohe Bußgelder.
Auch das Thema Arbeitssicherheit spielt eine große Rolle. Ungefährlich sind solche Arbeiten nämlich nicht. Gerade beim Fällen kleinerer, dünnerer Bäume – beispielsweise Fichten – oder auch bei größeren fauligen Baumstämmen wähnt man sich allzu oft in falscher Sicherheit. Denn was geschulte Baumpfleger sicher beherrschen, ist für Freizeitgärtner ohne Ausbildung nur schwer vorherzusagen: Die korrekte Fallschneise und somit Fallrichtung des Baums. Ab einer Stammdicke von mehr als 20 Zentimetern wird grundsätzlich davon abgeraten, selbst den Baum zu fällen. Herabstürzende Stämme können zu schweren Beschädigungen an Haus und Auto führen und in unglücklichen Fällen auch Personenschäden verursachen. Die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau musste für das Jahr 2021 knapp 4.000 Unfälle bei Wald- und Baumarbeiten registrieren. 26 davon waren tödlich.
Tipps zu Baumfällarbeiten und den notwendigen Sicherheitsvorkehrungen können interessierte Laien beispielsweise durch die Teilnahme an einem zweitägigen Praxiskurs “Sichere Waldarbeit” erhalten. Angeboten wird er von den Ämtern für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF). Hier lernen die Teilnehmer auch, welche Sicherheitsausrüstung Pflicht ist. In jedem Fall gehören Schutzbrille, Handschuhe, Schnittschutzschuhe, eine speziell geschützte Schnittschutzhose und natürlich ein Helm dazu.
Wer noch keine ausreichende Erfahrung mit dem Umgang mit einer Motorsäge hat, sollte zusätzlich erwägen, auch dafür einen Anleitungskurs zu absolvieren. Angeboten werden solche Motorsägen-Einführungen unter anderem von Baumärkten und Herstellern.
Das klingt zu aufwändig? Sie möchten diese Arbeiten lieber doch in Expertenhände abgeben? Rund um Augsburg, Donauwörth und Dillingen sind wir Ihr Ansprechpartner für alle Aufgaben rund um die Baumpflege. Beim Fällen eines Baumes kümmern wir uns außerdem auch um den fachgerechten Abtransport.