Platane

Die Platane (Platanus) bildet eine eigene Pflanzenfamilie der Platanengewächse (Platanacea), welche weltweit etwa 10 Arten umfasst.

Eigenschaften der Platane

Besonders gut zu erkennen sind Platanen anhand ihrer auffallenden mehrfarbigen Borke in hellbraun und gelblichgrün, welche sich in großen Platten stückweise ablöst. Sie sind laubabwerfend bis halbimmergrün. Ihre kugeligen Früchte mit einem Nüsschen bleiben meist über den Winter am Baum. Die Platane treibt im Frühjahr erst spät aus, behält im Herbst das schlecht verrottende Laub aber sehr lange an den Zweigen.
Die jungen Teile des Baums sind mit Sternhaaren bedeckt und wollig. Der Haarstaub der Platane verteilt sich in der näheren Umgebung und kann zu Reizungen von Augen, Haut und Atemwegen führen.
Der hohe Lichtbedarf der Platane führt dazu, dass der Baum sich in Städten häufig zur Straßenmitte orientiert.
Eine einfache, stilisierte Zeichnung eines grünen Baums mit einer vollen, belaubten Krone und einem kurzen, dicken Stamm. Die Silhouette des Baums hat einen wellenförmigen Umriss und ist durchgehend mit grüner Farbe gefüllt, während der Stamm und die Basis schwarz sind.

Größe der Platane

Die Wuchshöhe der Platane liegt zwischen 20 und 30m, kann in seltenen Fällen aber auch die 40m-Marke erreichen. Ihre weit ausladende Krone kann Maße von 15 bis 25m annehmen.

Alter der Platane

Die Platane wird in der Regel zwischen 100 und 300 Jahre alt. Bei günstigen Standortbedingungen können einzelne Exemplare jedoch auch deutlich älter werden.
In der Ferne erstreckt sich eine asphaltierte Straße, die auf beiden Seiten von hohen Bäumen gesäumt ist. Das Laub bildet ein dichtes, grünes Blätterdach. Sonnenlicht fällt durch die Blätter und erzeugt in der Ferne einen hellen, leuchtenden Bereich, in dem die Straße zu verschwinden scheint – eine Szene, die direkt aus einem Baumlexikon-Eintrag stammen könnte.

Vorkommen der Platane in Deutschland

Die Platane wächst hauptsächlich auf der nördlichen Halbkugel der Erde und ist dort in den gemäßigten Klimazonen der Kontinente Asien, Nordamerika und Europa anzufinden. Somit gehört die Platane auch in Deutschland zum gängigen Baumbestand. Besonders häufig wird sie hier als Parkbaum oder für die Bepflanzung von Alleen eingesetzt.
Eine detaillierte Schwarzweiß-Strichzeichnung von zwei stacheligen Samenkugeln, die an einem Stiel hängen, begleitet von einem großen, aufwendig geäderten Ahornblatt.
Illustration verschiedener Stadien und Ansichten eines Birkenblattes. Das Bild enthält einzelne Blätter, einen kleinen Zweig mit Blättern und eine Nahaufnahme des Zweiges, die Details in den Blattadern und -rändern zeigt. Die Zeichnung ist detailliert und schwarzweiß.

Blattform der Platane

Die Blätter der Platane sind an etwa 10cm langen Stielen wechselständig angeordnet und ähneln durch drei spitze Zacken in ihrer Form den Blättern des Ahorns. Die glänzend grüne Blattoberseite ist glatt, während die Unterseite an Adern und Achseln des Blatts markant behaart ist.

Wurzelwerk der Platane

Das Wurzelwerk der Platane breitet sich sowohl in die Tiefe aus, um den ausladenden Baum sturmfest zu verankern, als auch in der Breite, um auch die Nährstoffe an der Oberfläche zu erreichen. Der imposante Baum gehört damit zur Kategorie der sogenannten Herzwurzler. Die flachen Seitenwurzeln des lichtaffinen Baums benötigen in jedem Fall viel Platz, da sie zu Wurzelhebungen im Umfeld führen können.
Eine einfache, stilisierte Zeichnung eines grünen Baums mit einer vollen, belaubten Krone und einem kurzen, dicken Stamm. Die Silhouette des Baums hat einen wellenförmigen Umriss und ist durchgehend mit grüner Farbe gefüllt, während der Stamm und die Basis schwarz sind.
Eine lebhafte Straßenszene mit Leuten, die in Straßencafés auf der linken Seite essen, im Schatten großer Bäume. Die Straße ist mit Pollern gesäumt und Fußgänger gehen unter dem grünen Blätterdach der Bäume. Sonniger, klarer Tag mit Gebäuden im Hintergrund.

Klimagerechte Stadtbäume: Sub-Arten der Platane

Gerade in Zeiten des sich verändernden Klimas sind klimatolerante Bäume und Straßenbäume in unseren Städten von immenser Bedeutung. Sie wirken sich positiv auf die Luftqualität aus und ermöglichen eine Abkühlung durch natürlichen Baumschatten. Daher ist es besonders wichtig, dass in unseren Städten Baumarten wachsen, die Hitze und Trockenheit standhalten und robust auf klimatische Veränderungen reagieren.
Trockenheitsresistent, pflegeleicht und mit einer weit ausladenden Krone, die viel natürlichen Schatten spendet – damit gehört die Platane deutlich zu den klimagerechten Stadtbäumen. Sie ist zudem frosthart und toleriert das städtische Klima problemlos. Daher hat auch die GALK, die Deutsche Gartenamtsleiterkonferenz, die Platane in ihre Liste der geeigneten Stadtbäume aufgenommen.
Eine einfache, stilisierte Zeichnung eines grünen Baums mit einer vollen, belaubten Krone und einem kurzen, dicken Stamm. Die Silhouette des Baums hat einen wellenförmigen Umriss und ist durchgehend mit grüner Farbe gefüllt, während der Stamm und die Basis schwarz sind.
Eine schwarz-weiße Strichzeichnung des Gesichts eines Mannes mit langen Haaren, Bart und Schnurrbart. Er hat einen ernsten Gesichtsausdruck und auf seiner Stirn befindet sich ein Blitzsymbol.

Anekdoten, Geschichte oder mythologische Bedeutung der Platane

Je nach Land wird die Ulme als Baum der Intuition, der Freiheit oder der Gerechtigkeit gesehen.
Schon in der germanischen Mythologie hat die Ulme eine zentrale Bedeutung. Es wird berichtet, dass die Frau durch göttlichen Atem aus einem angespülten Ulmenstamm entspringt.
25. April 2024
Haselnuss

Die Gattung der Haseln (Corylus) gehört der Familie der Birkengewächse (Betulaceae) an. Die in Deutschland bekannteste der ca. 15 Arten ist die Gemeine Hasel (Corylus avellana) …

Mehr erfahren
25. April 2024
Rosskastanie

Rosskastanien (Aesculus) gehören der Familie der Seifenbaumgewächse (Sapindaceae) an und bilden eine eigene Pflanzengattung neben den Kastanien. Der gleiche Name kommt nur von optischen Ähnlichkeiten, nicht aber botanischen …

Mehr erfahren
25. April 2024
Gingko

Der Ginkgo (Ginkgo biloba) ist der einzige Vertreter der Ginkgoales, einer Ordnung innerhalb der Samenpflanzen. Alle anderen Baumarten der Ginkgoales sind ausgestorben.

Mehr erfahren
25. April 2024
Erle

Alle Erlen sind sommergrün und verlieren im Herbst ihr Laub. Die Rinde kann je nach Art von schwarz und rissig bis hin zu grau und glatt ausgebildet sein. Weitere Merkmale sind ihre kleinen, verholzten Zapfen. Ihre Blätter bieten vielen Tieren, vor allem Schmetterlingen …

Mehr erfahren
crossmenu
linkedin facebook pinterest youtube rss twitter instagram facebook-blank rss-blank linkedin-blank pinterest youtube twitter instagram