Esche

Die Esche (Fraxinus) ist ein Laubbaum mit bis zu 58 Arten, von denen 3 in Europa heimisch sind. Sie ist Teil der Familie der Ölbaumgewächse (Oleaceae). Trotz ihres Namens ist die Eberesche keine Eschenart.

Eigenschaften der Esche

Die Esche gehört zu den wertvollen Baumarten des Waldes. Sie wirkt sich positiv auf die Bodenqualität aus und sorgt damit für ein vielseitiges Leben im Waldboden. Nur selten findet man Reinkulturen der Esche vor, häufiger sind Gruppierungen mit Erle, Ulme, Buche oder Ahorn.

Mit ihren ansprechenden Blüten dient die Esche als Bienengehölz.

Gut zu erkennen sind auch die Früchte der Esche. Es handelt sich um einsamige Nüsschen, die an schmalen und länglichen Flügeln hängen. In der Reifezeit von August bis Oktober hängen die Nüsschen in Rispen an der Esche, um mit den Herbst- und Winterwinden davongetragen zu werden.

Die Borke der Esche ist graubraun bis braunschwarz und zunächst glatt. Mit zunehmendem Alter des Baums verändert sich die Borke jedoch und wird rissig.

Eschen gehören zu den Edellaubgehölzen: Das junge Splintholz der Esche ist hell, während der Kern des Eschenholzes dunkel gefärbt ist.

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Größe der Esche

Die Esche erreicht eine Wuchshöhe von 5 bis 20m.

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Alter der Esche

An günstigen Standorten kann die Esche ein Alter von bis zu 300 Jahren erreichen.

Vorkommen der Esche in Deutschland

Die 3 in Europa vorkommenden Eschenarten sind die Schmalblättrige Esche, die Gemeine Esche, wie auch die Manna-Esche. In Deutschland sind Eschen nahezu überall anzutreffen und wachsen in den Alpen bis zu einer Höhe von 1.350 Metern.

Blattform der Esche

Die grünen bis dunkelgrünen Blätter der Esche sind gefiedert und meist unpaarig angeordnet. Inklusive Stiel sind die Blätter bis zu 40 cm lang und mit neun bis 15 Blättchen gefiedert.

Blätter und Früchte Esche

Wurzelwerk der Esche

Die Esche ist tiefwurzelnd. Während die Hauptwurzel des Baums sich zunächst senkrecht im Boden verankert, entwickelt sich anschließend bereits nach wenigen Zentimetern ein waagerechtes Wurzelnetzwerk aus typischen Senkerwurzeln.

Das weitreichende Wurzelgeflecht der Esche wirkt stabilisierend und gibt Hängen und Ufern Halt.

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Baumpflege der Esche

Zwar sollte man junge Eschen in den ersten Jahren vor Spätfrösten schützen, dennoch zählen sie zu den robusten Baumarten.
Der Schnitt der Esche beschränkt sich auf einen Formschnitt, sofern gewünscht, und sollte im Frühjahr noch vor dem Austrieb erfolgen. Nur abgestorbenes Holz und brüchige Äste müssen regelmäßig auch während des Jahres entfernt werden.
Ist ein stärkerer Rückschnitt gewünscht, kann ein professioneller Baumpfleger die notwendigen Arbeiten übernehmen.

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Esche Stadtbaum

Klimagerechte Stadtbäume: Sub-Arten der Esche

Auf Stadtbäume können und möchten wir nicht verzichten. Sie verbessern die Luft, beschatten Plätze und tragen zu unserem Wohlbefinden bei. Doch der Klimawandel setzt den Stadtbäumen vermehrt zu, weswegen es zunehmend von Bedeutung ist, klimatolerante Bäume in unseren Städten zu pflanzen. Diese sind meist trockenheitsresistenter und halten der Hitze und Dürre in unseren Straßen besser stand.

Bei der Esche sind folgende Sub-Arten vom GALK als geeignete Straßenbäume gelistet worden:

  • Weißesche – im GALK-Straßenbaumtest

  • Blumenesche, Manna-Esche Fraxinus Ornus

  • Blumenesche „Louisa Lady“ – im GALK-Straßenbaumtest

  • Kugelförmige Blumenesche, Manna-Esche – geeignet mit Einschränkungen

  • Rotesche, Grünesche, Fraxinus Pennsylvanica – im GALK-Straßenbaumtest

  • Rotesche – im GALK-Straßenbaumtest

Griechische Mythologie der Esche

Anekdoten, Geschichte oder mythologische Bedeutung der Esche

Die Esche hat von jeher einen festen Platz in der Mythologie: Als Weltenbaum Yggdrasil kommt sie in den nordischen Geschichten vor, die alten Griechen sahen in ihr den Feuerspender für die Menschen und in der germanischen Mythologie steht die Esche für die Erschaffung des Mannes.